Beschreibung
Mehr als je zuvor sind wir als Menschen moderner Gesellschaften mit Vielstimmigkeit konfrontiert. Wie können wir als Kollektiv Entscheidungen fällen, trotz divergierender Einstellungen und Meinungen? Wie können wir uns als Individuen orientieren und einen Standpunkt entwickeln, trotz vielfältiger, zum Teil widerstreitender Stimmen in uns? Die Autoren sehen im Dialog ein geeignetes Instrument, um bei Akzeptanz und Würdigung aller Unterschiede trotzdem gemeinsam Perspektiven finden zu können. Der dialogische Umgang mit uns selbst kann Orientierung ermöglichen, ohne dass die Vielfalt innerer Stimmen bekämpft werden muss. Zudem stellt der Dialog ein probates Gegenmittel zum Einigeln in unsere „Echokammern“ dar, die uns gedanklich isolieren und an starren Denkmustern haften lassen. Mit ihm kann Diversität als anregendes Umfeld genutzt werden, um neue Lösungen für neue Probleme zu entwickeln. Die Beiträge in dem Buch nähern sich dem Dialog auf philosophische, praktische und künstlerische Weise. Dabei werden ethische Fragen des Zusammenlebens erörtert und die Möglichkeiten dialogischer Methoden in konkreten Handlungsfeldern – Bildung, Kommunikation, Medien, Ideenentwicklung – vorgestellt.
Die Autoren Mathias Fechter, Dipl.-Soz., arbeitet als Projektentwickler in Frankfurt a.M. Er ist Geschäftsführer einer Kommunikationsagentur und entwickelt Dialogprojekte, die kreative Denkräume für Gruppen und Einzelne eröffnen. Dr. phil. habil. Susanne Gölitzer arbeitet als Wissenschaftlerin, Lehrerin und Autorin in Frankfurt a.M. Sie bietet Dialog-Workshops zu verschiedenen Themen an und ist Autorin zahlreicher Erzählungen und Essays.