Andreas Nolte, Wolfgang Mieder

„Schließlich sitzen wir alle im selben Boot“

Helmut Schmidts politische Sprichwortrhetorik

Erscheinungsdatum: 01.11.2017, 438 Seiten ISBN: 978-3-8260-6376-3
Fachgebiet:

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Beschreibung

Diese Studie über Helmut Schmidt (1918-2015) zeigt eine neue Seite des weltweit anerkannten Deutschland- und Europapolitikers, nämlich den Einfluss, den die sprichwörtliche Sprache auf seine beeindruckenden rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten hatte. Das vorliegende Buch beginnt mit allgemeinen Betrachtungen zum Verhältnis von Sprache und Politik, bevor konkrete Überlegungen zu Schmidts pragmatischem Sprachbewusstsein und seiner Verwendung bestimmter Sprichwörter im sozialpolitischen Diskurs angestellt werden. In weiteren Kapiteln wird deutlich, wie der Weltpolitiker Schmidt mit Sprichwörtern aus anderen Sprachen umgeht, und wie und wo er somatische Redensarten sowie treffende Metaphern und Formulierungen aus der Seemannssprache bewusst und gekonnt in seinen Schriften, Reden und Gesprächen einsetzt. Anhand vieler Beispiele aus den Originaltexten wird deutlich, wie Schmidts scharfsinnige politische und persönliche Bemerkungen durch bildliche Sprachmuster an Aussagekraft und Verständlichkeit gewinnen. Ein letztes Kapitel untersucht dann die formelhafte Sprache Schmidts im Briefwechsel mit seinem Freund, Kollegen und zeitweiligen Rivalen Willy Brandt. Die vorliegende Arbeit ist mit voller Absicht als Pendantband zu unserem Buch “‚Kleine Schritte sind besser als große Worte’. Willy Brandts politische Sprichwortrhetorik” angelegt, das 2015 erschienen ist. Der zweite Teil unserer Studie zum Werk Schmidts besteht aus einem Register mit 652 Stichwörtern und fast 2300 kontextualisierten Sprichwörtern und Redensarten, die in seinem Werk zu finden sind.
Die Autoren: Andreas Nolte ist promovierter Lehrer in Burlington, Vermont (USA). Wolfgang Mieder ist Professor für Germanistik und Volkskunde an der University of Vermont. Gemeinsam haben sie Studien zur sprichwörtlichen Sprache bei Wilhelm Heinse, Friedrich Nietzsche und Willy Brandt verfasst. Andreas Nolte hat Bücher zu Sprichwörtern und Redensarten bei Heinrich Heine, Mascha Kaléko und Max Frisch vorgelegt. Wolfgang Mieder hat zahlreiche Bücher zum Sprichwörtlichen bei den Gebrüdern Grimm, Bertolt Brecht, Abraham Lincoln, Martin Luther King, Barack Obama und anderen veröffentlicht.

Zusätzliche Information

Gewicht0,78 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten438
Erscheinungsdatum01.11.2017
ISBN978-3-8260-6376-3   //   9783826063763
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Mieder, Wolfgang

Wolfgang Mieder ist emeritierter Professor für Germanistik und Volkskunde an der University of Vermont (USA). Zahlreiche Bücher zum Sprichwörtlichem bei den Brüdern Grimm, Otto von Bismarck, Friedrich Nietzsche, Bertolt Brecht, Abraham Lincoln, Martin Luther King, Willy Brandt, Barack Obama und anderen. Zuletzt erschien bei K&N, zusammen mit Andreas Nolte, »Ich nehme kein Blatt vor den Mund«. Sprichwörtliches in den Tagebüchern von Joseph Goebbels (2022).

Nolte, Andreas

Andreas Nolte ist promovierter Germanist und ehemaliger Lehrer mit Wohnsitz in Vermont, USA. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Parömiologie. Hierzu hat er Bücher über die Verwendung von Sprichwörtern und Redensarten bei Mascha Kaléko, Heinrich Heine, Max Frisch und Walter Kempowski verfasst, sowie als Co-Autor zu Wilhelm Heinse, Friedrich Nietzsche, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Otto von Bismarck und Joseph Goebbels.