Beschreibung
Mnemonik des Widerstands im Werk Erica Pedrettis stellt das Œuvre von Erica Pedretti vor, in dem die Erinnerungskunst (griechisch Mnēmoniká) zum Schwerpunkt ihrer literarischen Produktion wird. Der Widerstand, der in dem sozialen Sinn/Kontext entsteht und von ihm gepragt wird, verbindet sich hier mit der Moglichkeit, mithilfe von Erinnerungen auf zwei Ebenen zu protestieren: einerseits auf der Ebene der Struktur, was durch Zerspaltung des Erzählstoffes gekennzeichnet ist, andererseits auf der Ebene der erinnerten Inhalte, mit denen gegen alle Meinungen, Vorstellungen und Äußerungen protestiert werden kann, die mit Klischees und begrenzten Horizonten einhergehen. Die hier zu analysierende Widerstandsfahigkeit der Texte der Schweizer Autorin betrifft sowohl kurze Prosatexte als auch Romane sowie Erzahlungen und wird in fünf thematischen Bereichen in Verbindung gesetzt: 1. der Zweite Weltkrieg, 2. der Alltag, 3. die Kunst, 4. die Alterungs- und Sterbeprozesse sowie 5. der Schaffensprozess.
Die Autorin:
Dr. Justyna Klopotowska, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut fur Germanistik der Universitat Szczecin. Studium der Germanistik an der Nikolaus- Copernicus-Universitat Toruń (1997–2002), Doktorandenstudium an der Adam-Mickiewicz-Universitat in Poznań (2003–2009). Stipendienaufenthalte in Bamberg (2000–2001), Kiel (2005–2006), Basel (2006–2007), Wurzburg (2015–2016). Forschungsschwerpunkte: deutschsprachige Literatur der Schweiz, gegenwartige Literatur Deutschlands und Osterreichs, Dekonstruktion, Transkulturalitat.