Beschreibung
Der klassisch deutschen Philosophie wird vorgeworfen, das Subjekt zu übersteigern, ohne die Endlichkeit des Menschen zu berücksichtigen. Ihr wird ein Paternalismus der Vernunft angekreidet, der die Totalität übersteigert, ohne das Recht auf Differenz und Diversität zu würdigen. Sie wird getadelt, Metaphysik aus bloßen Begriffen zu betreiben, ohne eine Kritik der Sprache vorzunehmen. Ihr wird entgegengehalten, dass man das Absolute nicht wissen könne, ohne sich der Selbstüberhebung schuldig zu machen. Das Buch versucht keine Verteidigung, sondern eine Beschreibung der Klassischen deutschen Philosophie als Aufbruch der Moderne. Die dort verhandelten Probleme gehören nicht einer fremden Welt, sondern sind unsere eigenen.
Der Autor:
Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Asmuth ist Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau. Forschungsschwerpunkte: Klassische deutsche Philosophie, Antike und Mittelalter, Erkenntnistheorie, Technikphilosophie, Theorie des Bildes und Körper- Geist-Problematik.