Beschreibung
Welchen Veränderungen unterliegt die derzeitige Kur-Branche? Welche Konsequenzen ergeben sich für die verschiedenen Heilberufe? Wie stellen sich Ärzte und Therapeuten, Kurverwaltung und Hoteliers auf die neuen Arbeitsbedingungen ein?
Am Beispiel der Verhältnisse in der Kurregion „Rottaler Bäderdreieck“ in Niederbayern untersucht diese empirische Fallstudie, wie das gesetzlich geregelte Kurwesen hierzulande mehr und mehr ökonomischen und damit kommerziellen Einflüssen unterworfen wird: Das gesetzlich geregelte Kurwesen scheint sich hin zu einem ausdifferenzierten, segmentierten Markt medizinischer Angebote zu entwickeln.
Es stellt sich die Frage: Sind Kurorte eine Verdichtungs-Zone der heutigen Gesundheitsgesellschaft?
Der Autor:
Eigentlich wollte Julian Hörner als Hörfunkredakteur arbeiten. Das Thema Wellness in seiner Magisterarbeit faszinierte ihn jedoch ungemein. So beschloss er, sich weiter mit der Medikalkulturforschung zu befassen und am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der LMU München zu promovieren.