Beschreibung
Im Œuvre Paul Celans lässt sich zeigen, wie sich seine eigene Anthropologie einerseits bis zu Wahnsinn und Tod, andererseits zu einer Naturgeschichte als deren Peripherie verschiebt. Daher weisen die mit den Toten identifizierten Pflanzen oder die als „Kreatur“ bestimmten Menschen eine paradoxe aktuelle Historizität auf. Der ganze Fragenkomplex wird, indem er in die Themenkreise von plantae, animalia, alienatio und mors gegliedert wird, an den einzelnen Texten Celans detailliert dargestellt, auch in Rekurs auf Büchner, Kafka, Benjamin, Freud, Scheler, Heidegger, Buber, Binswanger, Foucault, Derrida u.a.
Der Autor:
Yoshihiko Hirano ist Prof. em. an der Universität Tokyo. Zahlreiche Publikationen über die deutschsprachige Literatur in Prag, Galizien u. Bukowina (Mauthner, Kafka, Sacher-Masoch, Celan), die Kunsttheorie der Frankfurter Schule (Benjamin, Adorno) und die ästhetische Moderne (George, Rilke).