Beschreibung
In diesem an ein allgemeines Publikum gerichteten Buch geht es darum, einen zunächst nicht besonders naheliegenden, aber bei genauerer Betrachtung engen Zusammenhang in den Blick zu bekommen: den zwischen Sprachen als kulturellen und symbolischen Systemen und dem Verhältnis der Menschen, die diese Sprachen sprechen, zu ihrer natürlichen und menschengemachten Umgebung. Diese Beziehung manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen, die allerdings bis jetzt nicht zusammenhängend diskutiert worden sind. Dies versucht das Buch zu leisten, wobei auch sprachgeschichtliche Manifestationen beleuchtet werden. Nicht zuletzt durch die Hinzuziehung sprachlicher und kultureller Daten aus ganz verschiedenen Teilen der Welt ist es ein übergeordnetes Anliegen des Buches, eine Lanze zu brechen für eine nicht auf statistische Zusammenhänge reduzierbare Vielfalt bei der Ausgestaltung der symbolischen Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt sowie den sprachlichen Mitteln, die diese herstellen.
Der Autor:
Matthias Urban (*1982) ist allgemeiner Sprachwissenschaftler. Nach der Promotion an der Abteilung für Linguistik des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig folgten wissenschaftliche Stationen in Marburg und Leiden (Niederlande). 2017 wurde er ins Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen und leitet seither eine an der Universität Tübingen angesiedelte Nachwuchsforschergruppe zur sprachlichen Vorgeschichte der Zentralanden.