Richard Faber

Von Brecht, Hauff und Koeppen über Melville, Ovid und Vergil bis zu Benjamin, Krauss und Minder

Ausgewählte Beiträge zur Literaturwissenschaft und Literaturwissenschaftsgeschichte 1982-2014

Erscheinungsdatum: 01.11.2018, 424 Seiten ISBN: 978-3-8260-6653-5
Fachgebiet:
Autor*innen:Richard Faber

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Beschreibung

Die Kunst weckt Interesse für die Wirklichkeit.
Marcel Proust

Die Kunst dient dazu, uns die Augen auszuwischen.
Karl Kraus

“Schriftsteller erfinden niemals etwas”, pflegte Balzac gern zu sagen.
Das ist richtig, doch müsste man hinzufügen:
“Schriftsteller kopieren niemals etwas”.
André Maurois

Oft ist die erfundene Geschichte wahrer als die Tatsache.
Roland Messner

Kunst muss die Wirklichkeit übertreffen, um sie zu enthüllen.
Norbert Wokart

Schriftsteller plündern die Phantasie, um der Wirklichkeit auf die Sprünge zu helfen.
Norbert Wokart

Der Roman (zum nicht beliebigen Beispiel) ist aus Mangel der Geschichte entstanden.
Novalis

Ich habe mehr aus Balzac gelernt, als aus allen Büchern der professionellen Historiker, Nationalökonomen und Statistiker insgesamt.
Friedrich Engels

Inhalt:
Vorwort – Einleitung: Prinzip der Montage. Über Plagiat und Originalität (1997) – 1. Literaturwissenschaftliche Beiträge: Cäsarismus – Bonapartismus – Faschismus. Zur Rekonstruktion des Brechtschen “Cäsar”-Romans (1982) – Kritik der Romantik. Zur Differenzierung eines Begriffs (1987) – Politische Psychologie. Ovids “Metamorphosen” in aktuellem Kontext (1989) – Vom Dazugehören. Über Cordelia Edvardson, geb. Langgässer (1990) – Melancholie und Imperialismus. Über barocke Motive in Herman Melvilles “Benito Cereno” (1991) – Von Aachen nach Jerusalem – und nicht wieder zurück. Der politische Dichter und Essayist Ludwig Strauß (1995) – Rom, schöne grausame Stadt. Über Wolfgang Koeppen, Gertrud von le Fort und Giovanni Battista Piranesi (2008) – Ästhetizismus, Faschismus, Katholizismus und Protestantismus bei der menschenfreundlichen Heidin Tania Blixen und ihrem Doppelgänger, dem Künstler-Priester Isak Dinesen (2011) – Deutsch-morgenländisches Erzählen. Über Wilhelm Hauff und Johann Peter Hebel, Walter Benjamin und Ernst Bloch (2014) – 2. Literaturwissenschaftsgeschichtliche Beiträge: “Présence de Virgile”: seine (pro-)faschistische Rezeption (1983) – Hans Oppermanns faschistische Vergil-Philologie (1991) – Kosmismus. Walter Benjamins “Erzähler” im Kontext von Fritz Liebs “Orient und Occident” (1992) – Des deutsch-jüdischen Latinisten Eduard Norden völkische “Heldenehrungen” (1994) – Profane Theologie hellenischer, christlicher und jüdischer Provenienz. Über Walter Benjamins Kafka-Studien (1995) – Werner Krauss’ Beitrag zur kritischen Romantik-Forschung (2002) – Robert Minder: literaturhistorischer Ethnologe und Regional- forscher (2004) – “Nichts Endgültiges. Literatur und Religion in der späten Moderne”. Über Josef P. Mautners gleichnamige Studien (2008) – Schluss: Walter Boehlichs sammlung insel der 60er Jahre. Wiederaufnahme eines Walter Benjaminschen Projekts der 30er Jahre (2011) – Literaturwissenschaft(sgeschicht)liche Gesamtbibliographie 1970–2017

Der Autor:
Richard Faber ist Professor für Soziologie (der Literatur) an der Freien Universität Berlin.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten424
Erscheinungsdatum01.11.2018
ISBN978-3-8260-6653-5   //   9783826066535
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
InhaltsverzeichnisVorwort – Einleitung: Prinzip der Montage. Über Plagiat und Originalität (1997) – 1. Literaturwissenschaftliche Beiträge: Cäsarismus – Bonapartismus – Faschismus. Zur Rekonstruktion des Brechtschen "Cäsar"-Romans (1982) – Kritik der Romantik. Zur Differenzierung eines Begriffs (1987) – Politische Psychologie. Ovids "Metamorphosen" in aktuellem Kontext (1989) – Vom Dazugehören. Über Cordelia Edvardson, geb. Langgässer (1990) – Melancholie und Imperialismus. Über barocke Motive in Herman Melvilles "Benito Cereno" (1991) – Von Aachen nach Jerusalem – und nicht wieder zurück. Der politische Dichter und Essayist Ludwig Strauß (1995) – Rom, schöne grausame Stadt. Über Wolfgang Koeppen, Gertrud von le Fort und Giovanni Battista Piranesi (2008) – Ästhetizismus, Faschismus, Katholizismus und Protestantismus bei der menschenfreundlichen Heidin Tania Blixen und ihrem Doppelgänger, dem Künstler-Priester Isak Dinesen (2011) – Deutsch-morgenländisches Erzählen. Über Wilhelm Hauff und Johann Peter Hebel, Walter Benjamin und Ernst Bloch (2014) – 2. Literaturwissenschaftsgeschichtliche Beiträge: "Présence de Virgile": seine (pro-)faschistische Rezeption (1983) – Hans Oppermanns faschistische Vergil-Philologie (1991) – Kosmismus. Walter Benjamins "Erzähler" im Kontext von Fritz Liebs "Orient und Occident" (1992) – Des deutsch-jüdischen Latinisten Eduard Norden völkische "Heldenehrungen" (1994) – Profane Theologie hellenischer, christlicher und jüdischer Provenienz. Über Walter Benjamins Kafka-Studien (1995) – Werner Krauss' Beitrag zur kritischen Romantik-Forschung (2002) – Robert Minder: literaturhistorischer Ethnologe und Regional- forscher (2004) – "Nichts Endgültiges. Literatur und Religion in der späten Moderne". Über Josef P. Mautners gleichnamige Studien (2008) – Schluss: Walter Boehlichs sammlung insel der 60er Jahre. Wiederaufnahme eines Walter Benjaminschen Projekts der 30er Jahre (2011) – Literaturwissenschaft(sgeschicht)liche Gesamtbibliographie 1970–2017
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Faber, Richard

Richard Faber ist em. Honorarprofessor am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin und Literatur-, Religions- und Kultursoziologe