Beschreibung
„Da schreibt einer nah an dem, was uns angeht, bewegt und erschüttert: die Dinge des Lebens, die oft schmerzlich, aber im erzählenden Benennen auch tröstlich gebannt sind.“ (Urs Faes)
In einem kleinen fränkischen Dorf erscheint aus heiterem Himmel dem Alfred Kummer die Mutter Gottes. Maria bricht in sein bisher ereignisloses Leben wie ein Donnerschlag ein, bringt aber auch ein Dorf durcheinander, das mit all dem nichts anzufangen weiß und sich in verschrobene Spekulationen flüchtet. Ist er tatsächlich ein Seher? Ausgerechnet Alfred? Ausblicke in eine trostlose Kindheit der letzten Kriegsjahre vermögen ebenso wenig Erhellendes beizutragen wie die Experten-Erklärungen der medizinischen und der kirchlichen Zunft (von Heautoskopien, Infantilitäten und anderen Dingen ist die Rede…). Alfreds große und unerreichte Liebe Thea, aber auch viele skurrile Dorfbewohner säumen seinen Weg bis zum folgenden Jahr, in dem er sich völlig in die Enge getrieben sieht und sich verabschiedet. Was passiert in einem Dorf, wenn jemand anders ist? Maria erscheint – und die Geschichte einer Ausgrenzung, ja eines Rufmords, beginnt…
Der Autor:
Wolfgang Weigand lebt seit 20 Jahren in der Schweiz. Als freischaffender Theologe begleitet er Menschen bei Tod und Hochzeit. Zudem tritt er als Kabarettist auf (zuletzt in seinem Programm: Der Tod ist doch das Letzte!). 2006 erschien seine Novelle Legion, 2017 bei K&N die Erzählung Sterbelos, 2018 die Erzählsamlung Grenzgänger. Erzählungen auf der Kippe. Zudem war er Co-Autor zweier Sachbücher: Kann denn Liebe Lüge sein? (2014), und Erfüllende Liebe (2015).