Wolfgang Ullmann, Jakob Ullmann (Hrsg.)

Der Eine Gott

Die Geschichte von Dogma und Bekenntnis der Kirche. 3 Bände: Band 1: 538 Seiten, Band 2: 400 Seiten, Band 3: 588 Seiten (nur zusammen erh.)

Erscheinungsdatum: 01.05.2020, 1536 Seiten ISBN: 978-3-8260-6739-6
Fachgebiet:

198,00  inkl. MwSt.

Enthält 7% red. MwSt.
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für das Ausland gelten gewichtsabhängige Versandkosten.

Beschreibung

Das Werk stellt keine dem historischen Verlauf der theologischen Diskussionen folgende Darstellung von Dogma und Bekenntnis der Kirche dar, sondern orientiert sich an den verschiedenen, Kirche und Kirchen bis heute prägenden Bekenntnistexten. Die beiden altkirchlichen Bekenntnisse, die bis heute zum Gottesdienst gehören, werden im Kontext ihrer Entstehung, ihres Gehalts und ihrer Rolle in der Geschichte vorgestellt, die weniger präsenten reformatorischen Bekenntnisse werden ebenso gewürdigt, wie es mit der Barmer Theologischen Erklärung und der Bekenntnisgrundlage des Ökumenischen Rates der Kirchen geschehen sollte. Leider hat der Tod Wolfgang Ullmanns im Jahre 2004 nach fast zwanzigjähriger Arbeit an diesem Werk die Vollendung und damit auch die Tilgung mancher Disparatheiten des Textes verhindert. Dennoch haben sich Herausgeber und Verlag gegen die Idee, die Veröffentlichung auf das umfang- und detailreichste Kapitel über das Glaubensbekenntnis der Konzilien von Nicaea und Konstantinopel zu beschränken, entschieden und stellen auch die Notate des Autors zu den nicht mehr vollendeten Kapiteln dem Leser zur Verfügung. Dies geschieht in der Überzeugung, dass mit diesem Werk für an Fragen von Theologie und Kirche interessierten Menschen nicht nur eine Informationsquelle zu den Grundtexten kirchlichen Bekennens vorgelegt, sondern auch ein Dokument des Denkens bekannt gemacht wird, das von der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde und diese nicht zuletzt in der Friedlichen Revolution von 1989 ihrerseits geprägt hat.

Der Autor
Wolfgang Ullmann (1929–2004) war Theologe, Bürgerrechtler und Politiker. Er studierte Theologie in Berlin und Göttingen, promovierte zum Dr. theol., arbeitete als Pfarrer in Colmnitz (Sachsen) und wurde 1963 als Dozent für Kirchengeschichte an das Katechetische Oberseminar zu Naumburg berufen. Gemeinsam mit Konrad Weiß und Ulrike Poppe gründete er 1989 die Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“, war Mitglied des Zentralen Runden Tisches, Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung Hans Modrow, als Vertreter von Bündnis 90 Abgeordneter und einer der Vizepräsidenten der DDRVolkskammer, von 1990–1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1994–1999 Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen im Europaparlament. Wolfgang Ullmann erhielt 1994 die Theodor-Heuss-Medaille, 1996 den Arnold-Freymuth-Preis und ihm wurde 2004 für sein Engagement für Berlin als Bundeshauptstadt der Ehrentitel eines Berliner Stadtältesten verliehen. Bis zu seinem Tod war er einer der Herausgeber der Wochenzeitung Freitag. Seine theologischen Arbeitsschwerpunkte waren: Alte Kirche und Gnosis, Thomas Müntzer, Verhältnis der Theologie zu Philosophie und Soziologie und Arbeit in der Ökumene.

Der Herausgeber
Jakob Ullmann (*1958), Sohn von Wolfgang Ullmann, ist Komponist und Autor. Nach dem Studium der Kirchenmusik in Dresden promovierte er in Braunschweig zum Dr. phil. und war von 2008–2018 Professor für Komposition, Notationskunde und Musiktheorie an der Musikakademie Basel. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Antike, griechisch-byzantinische sowie zeitgenössische Musik, Notationskunde und Zeichentheorie im interdisziplinären und historischen Kontext.

Zusätzliche Information

Größe13 × 21 cm (B × H)
Seiten1536
Erscheinungsdatum01.05.2020
ISBN978-3-8260-6739-6   //   9783826067396
EinbandartGebunden
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Ullmann, Jakob

Jakob Ullmann (*1958), Sohn von Wolfgang Ullmann, ist Komponist und Autor. Nach dem Studium der Kirchenmusik in Dresden promovierte er in Braunschweig zum Dr. phil. und war von 2008–2018 Professor für Komposition, Notationskunde und Musiktheorie an der Musikakademie Basel. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Antike, griechisch-byzantinische sowie zeitgenössische Musik, Notationskunde und Zeichentheorie im interdisziplinären und historischen Kontext.

Ullmann, Wolfgang

Wolfgang Ullmann (1929–2004) war Theologe, Bürgerrechtler und Politiker. Er studierte Theologie in Berlin und Göttingen, promovierte zum Dr. theol., arbeitete als Pfarrer in Colmnitz (Sachsen) und wurde 1963 als Dozent für Kirchengeschichte an das Katechetische Oberseminar zu Naumburg berufen. Gemeinsam mit Konrad Weiß und Ulrike Poppe gründete er 1989 die Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“, war Mitglied des Zentralen Runden Tisches, Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung Hans Modrow, als Vertreter von Bündnis 90 Abgeordneter und einer der Vizepräsidenten der DDR-Volkskammer, von 1990–1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1994–1999 Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen im Europaparlament. Wolfgang Ullmann erhielt 1994 die Theodor-Heuss-Medaille, 1996 den Arnold-Freymuth-Preis und ihm wurde 2004 für sein Engagement für Berlin als Bundeshauptstadt der Ehrentitel eines Berliner Stadtältesten verliehen. Bis zu seinem Tod war er einer der Herausgeber der Wochenzeitung ›Freitag‹. Seine theologischen Arbeitsschwerpunkte waren: Alte Kirche und Gnosis, Thomas Müntzer, Verhältnis der Theologie zu Philosophie und Soziologie und Arbeit in der Ökumene.