Beschreibung
Der gemeinsame Nenner der Beiträge im Tagungsband ist die geographische, historische und kulturelle Verbundenheit der Balkanländer mit Österreich in der Vergangenheit und heute. Zentrale Absicht der Herausgeber ist, mit diesem Band auf die interdisziplinären Verbindungslinien zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft hinzuweisen. Die Artikel zeigen verschiedene Facetten der wechselseitigen Beziehungen zwischen Österreich und dem Balkan. Zeitlich werden mehrere Epochen von der Frühen Neuzeit bis heute abgedeckt. Problematisiert werden die in Österreich herrschenden Klischees vom Balkan, die Stereotypenbildung sowie die idealisierten oder kritischen Balkanbilder in Texten der österreichischen Literatur. Vertretene Themen sind auch Identitätsfragen (das Eigene, das Andere und das Fremde); die Konstruktion von Fremdbildern in österreichischen Reiseberichten; die Antisemitismusforschung unter ImmigrantInnen aus dem Balkanraum in Österreich; die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Osmanischen Reich und Österreich; Erinnerungs- und Gedächtniskultur; und Rezeption von österreichischen Autoren in den Balkanländern und österreichische Einflüsse auf die Kultur der Balkanländer.
Die Herausgeber:
Das Herausgeberteam besteht aus zwei Literaturwissenschaftlerinnen aus dem Institut für Germanistik und Skandinavistik – Maria Endreva und Alexandra Preitschopf und zwei Historikern aus dem Institut für Geschichte von Byzanz und den Balkanländern der St.-Kliment-Ohridski-Universität in Sofia – Ivan Parvev und Maria Baramova.