Beschreibung
Susanne Wenger (1915–2009): Diese erste Biographie versucht, dem Lebensweg einer besonderen Frau nachzuspüren, die, im Österreich des zweiten Weltkriegs sozialisiert, ihre Heimat verließ, um in Afrika als Schamanin noch einmal neu zu beginnen. Susanne Wenger zeichnet sich in ihrem gesamtes Schaffen durch eine Fülle aus, die ihresgleichen sucht: In ihr Gesamtkunstwerk hat die Grazer Künstlerin dermaßen viele Kunsttechniken mit einbezogen, miteinander verwoben und zu einem Ganzen verbunden, dass eine akribische Auflistung oder eine Trennung dieser Einheit zu falschen Perspektiven führen würde. Bahnbrechend ist besonders ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Yoruba Kultur: Was als Suche begann, endete in einem monumentalen Gesamtkunstwerk: die gigantische Architektur der heiligen Schreine in den „Sacred Groves“, wie Wenger sie nannte, bildet die Vollendung von Susanne Wengers Lebenswerk. In den „Sacred Groves“ von Oshogbo und in ihrer Konzeption der „New Sacred Art“– einer Einbeziehung von Yoruba-Handwerkern und Künstlern.
Die Autorin
Sophie Reyer, geboren 1984 in Wien, lebt als freie Schriftstellerin, Autorin und Komponistin in Wien. Sie erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Literaturförderungspreis der Stadt Graz (2007), den KUNO-Essaypreis (2013) und den Literaturpreis der Stadt Graz (2013). Promotion zum Thema „Performanz und Biomacht“, Master of Arts in Komposition/Musiktheater, Diplom in Szenischem Schreiben und in „Drehbuch und Filmregie“ an der Kunsthochschule für Medien in Köln. 2014 Uraufführung des Stücks Anna und der Wulian an der Badischen Landesbühne. Informationen zu Sophie Reyers umfangreichem Werk unter: www.sophiereyer.com. Zuletzt bei K&N erschienen: Veza Canetti. Eine Biographie (2019).