Martin Bartelmus

Cultural Born Killers

Poetologie(n) des Tötens um 1900

Erscheinungsdatum: 01.05.2020, 374 Seiten ISBN: 978-3-8260-6935-2
Fachgebiet: Reihe: Film - Medium - DiskursBand: 110
Autor*innen:Martin Bartelmus

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Beschreibung

Was bedeutet es, zu töten? Was bedeutet es, getötet zu werden? Wie wird Töten sag- und sichtbar gemacht? Im Aufschreibesystem von 1900 – zwischen Film, Grammophon und Literatur – werden diese Fragen kulturanthropologisch, medientheoretisch und poetologisch relevant.
Wie das Töten erzählt oder gezeigt wird, hat Einfluss auf poetische Sprache, die Unterscheidung von Mensch und Tier sowie die Materialität von Filmen und Literatur. Wo das Töten sprachlich und bildlich durch diskursive Zuschreibung zum Mord, zur Schlachtung oder zum Opferritual stilisiert wird, erscheinen durch das Ereignis des Tötens Leerstellen, die zwei Erkenntnisse zeitigen:
Erstens ist Töten immer schon kulturell. Es verhandelt das Tötbarmachen von nicht-menschlichen und menschlichen Lebewesen. Porträtiert wird diese Macht des Tötens von zumeist männlichen Cultural Born Killern.
Zweitens zeigt sich, wie mit dem Töten auch etwas anderes gesagt und gezeigt werden kann: Die vorliegende Arbeit weist Poetologien des Tötens nach, die mit tierlichen Stimmen, technischen Geräuschen und Schriftzeichen die etablierte Interpretation kanonisierter kultureller Artefakte dekonstruieren.

Der Autor:
Martin Bartelmus studierte Germanistik, Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft in Würzburg. Mit vorliegender Arbeit wurde er ausgehend von einem Stipendium des DFG-Graduiertenkollegs Materialität und Produktion in Düsseldorf promoviert.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten374
Erscheinungsdatum01.05.2020
ISBN978-3-8260-6935-2   //   9783826069352
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReiheFilm - Medium - Diskurs
Reihe Nr.110
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Bartelmus, Martin

Martin Bartelmus studierte Germanistik, Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft in Würzburg. Mit vorliegender Arbeit wurde er ausgehend von einem Stipendium des DFG-Graduiertenkollegs Materialität und Produktion in Düsseldorf promoviert.