Beschreibung
Achtung, der komplementäre Begriff der Selbstachtung und der sozusagen familienähnliche Begriff des Egoismus gehören Persönlichkeitsbereichen an, die nur schwer unter irgendeine Kategorie des begrifflichen Zugangs einzuordnen sind, aber im alltäglichen Umgang der Menschen miteinander (und im Umgang der individuellen Person mit sich selbst) diesen prägen und gestalten. Eine Reihe von Fragen und Perspektiven ergeben sich hier: Beschreiben diese Begriffe Verhaltensdispositionen oder -tendenzen, oder aber Bewertungsdispositionen (Werthaltungen, Einstellungen) oder, normativ gesehen, gehören diese Begriffe in den Bereich der Ethik, der Moral, als Tugenden (oder Untugenden), vielleicht sogar Pflichten? Was ist das Verbindende, aber auch Unterschiedliche dieser theoretisch-begrifflich schwer fassbaren, in der alltäglichen Praxis aber präsenten ›Bezogenheiten‹ oder ›Gerichtetheiten‹ menschlichen Verhaltens und Erlebens. In der vorliegenden Arbeit wird der primär philosophische Zugang zur Beantwortung dieser Fragen interdisziplinär ergänzt durch Erkenntnisse und Fragestellungen vor allem der Psychologie, aber auch anderer thematisch verwandter wissenschaftlicher Disziplinen.
Der Autor:
Hermann T. Krobath ist freischaffender Philosoph in Wien, mit Tätigkeit als philosophischer und psychologischer Berater und Gründer und wissenschaftlicher Leiter des IPG – Institut für philosophische Grundfragen in Wien.