Beschreibung
Was macht Europa aus? Und was bedeutet es Europäer zu sein? Der Autor geht auf Spurensuche nach den geistigen Wurzeln Europas, das keine geographische Größe, sondern vor allem eine Kultur und Zivilisation ist. Er findet sie in den großen Geistern, in jenen Genies wie Moses, Jesus, Homer oder Sokrates, die die Werte unserer Zivilisation verkörpert und verkündet haben. Begleitet wird er dabei von seinen Helfern und Beratern – unter ihnen sein Computer, sein Lexikon, sein Kühlschrank, sein Diaprojektor und die aufblasbare Puppe Amora. Mit den beiden Ersteren schließt er eine Wette ab: Wenn er seine Kenntnisse über die europäische Kultur überzeugend nachweist, erhält er einen europäischen Pass. Mit literarischer Finesse, philosophischem Tiefgang und einem umfassenden kulturgeschichtlichen Wissen führt er den Leser in die drei großen kulturstiftenden Epochen Europas: die Antike, die biblische Kultur des Heiligen Landes und in die Kultur der europäischen Neuzeit, die aus den beiden anderen Epochen schöpft. Eine ebenso gelehrte wie vergnügliche und anregende Reise in den Kontinent, der uns so bekannt und doch so unbekannt ist.
In einer Rezension aus der Zeitschrift Aufklärung und Kritik charakterisiert der Autor Jürgen Stenzel das Werk als “ein mutiges, originelles und vergnügliches Buch” (Stenzel 2024: 262). Parallel dazu stellt er dessen Besonderheit in der Auseinandersetzung mit dem europäischen Geist heraus, welcher “nichts anderes als die Erkenntnis des “Immerseienden”, Einen [sei], das sich in der Idee des Schönen, Guten und Gerechten zeigt” (Stenzel 2024: 266).
Rezension: Stenzel, Jürgen (2024): Rezension. Martin Roda. In: Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Nürnberg. S. 262-266.