Beschreibung
Raum und Zeit gehören zu den Grundvoraussetzungen des Wirklichen im Ganzen. Ohne sie ist kein Wirkliches möglich. Beide bilden die Basis jeder Art von Vergegenständlichung und damit zugleich den Ausgangspunkt der gesamten Wirklichkeitsgeschichte, der Geschichte des Lebens und der daraus erwachsenen menschlichen Wirklichkeit. Ausgehend vom modernen Wirklichkeitsbegriff, der alles in sich schließt, was vom Wirklichen hervorgebracht wird und darauf bezogen werden kann, wird eine Reihe von Grundsituationen durchgespielt, die mithilfe des Zeitbegriffs neue Rahmenbedingungen schaffen. An ihnen sollte sich die Moderne orientieren, will sie sich ihrer eigenen Wirklichkeitstextik bewusst werden. Erst so wird sie sich einem vom Wirklichen selbst ausgehenden Gesamtgeschehen zuordnen können.
Der Autor
Harald Schmid, geb. 1940, Studium der ev. Theologie am Tübinger Stift, in Zürich und Göttingen, anschließend Germanistik und Geschichte, Gymnasiallehrer bis 2002, seitdem schriftstellerische Tätigkeit Schwerpunkt Philosophie (u.a. strukturphilosophische Spieltheorie, Augustin, Erasmus, Mozart).