Beschreibung
Seit einigen Jahren ist im deutschsprachigen Raum eine Häufung von Spielfilmen zu beobachten, in deren Zentrum »geprüfte Lehrer*innen« stehen. Die beruflichen und privaten Krisen, Konflikte und Entwicklungsprozesse von Pädagog*innen scheinen für Filmschaffende von zunehmendem Interesse zu sein. Dies geht einher mit starken Veränderungen des Lehrerberufs selbst sowie seiner gesellschaftlichen Wahrnehmung. In fünf Einzelanalysen widmet sich dieses Buch der Frage, was und vor allem wie im Gegenwartsfilm über Lehrer*innen erzählt wird, welche Narrative jenseits der konkreten Handlungsebene über sie entworfen werden und in welchem Verhältnis diese zu aktuellen Debatten stehen. Mit filmsoziologischen und kulturwissenschaftlichen Schwerpunktsetzungen analysiert der Autor die Spielfilme Die Konferenz (Niki Stein, 2004), Guten Morgen, Herr Grothe (Lars Kraume, 2007), Fack ju Göhte (Bora Daðtekin, 2013), Die Neue (Buket Alakuþ, 2015) und Frau Müller muss weg (Sönke Wortmann, 2015).
Der Autor
Stellan Pantléon war wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Projektmitarbeiter an der Arbeitsstelle Interkulturelle Literatur und Medienwissenschaft (Universität Hamburg). Lehre und Forschung führten ihn unter anderem nach London, Mumbai und Istanbul. Seit 2018 ist er Lehrer in Hannover.