Beschreibung
Im Leben und Wirken Smaragda Eger-Bergs (1886–1954) spiegeln sich vielfältige Entwicklungen der Jahrhundertwende: Die Bohemienne und Musikerin erschloss sich selbstbewusst Freiheiten, zeigte offen ihre Homosexualität und widmete wie ihr Bruder Alban Berg ihr Leben der Musik. Ihre Biographie zeigt die vielfältigen Möglichkeitsräume, die die Kultur der Wiener Moderne für Künstlerinnen eröffnete, und macht zugleich deutlich, wie Musik und Musikkultur Biographien prägen und damit auch gesellschaftliche Veränderungen ermöglichen.
Die Autorin
Anna Ricke studierte in Bayreuth und Köln Musikwissenschaft. Seit 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies, Musiktheater und Neue Musik.