Stefan Oehm

Was gibt es in der Kunst zu ,verstehen’?

Rigorose Reflexionen zum Kunstbegriff

Erscheinungsdatum: 01.04.2021, 208 Seiten ISBN: 978-3-8260-7301-4
Fachgebiet:
Autor*innen:Stefan Oehm

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Beschreibung

Kunst. Die inflationäre Verwendung des zentralen Terminus technicus im Kunstdiskurs geht mit einer befremdlichen sprachlichen Sorglosigkeit einher. Keiner der Beteiligten nimmt eine systematische Begriffsdifferenzierung vor, um sicherzustellen, dass alle wissen, worüber sie reden, worüber sie miteinander reden und worüber der Andere redet. Wie kann ein Verstehen gewährleistet sein, wenn nicht dieses Wissen gewährleistet ist? Über welchen Begriff ›verstehen‹ reden wir in der Kunst? Geht es in der Kunst überhaupt darum, etwas zu verstehen oder verstehen zu geben? Die hier vorliegenden fünf Aufsätze widmen sich einigen grundsätzlichen Überlegungen, um von diversen liebgewonnenen Topoi Abschied zu nehmen. Helfen werden Gedanken des Ethnologen Clifford Geertz, den sein Unbehagen an der mangelnden begrifflichen Präzision deutender Ansätze zum Konzept der ›Dichten Beschreibung‹ führte. Des Weiteren jene des Historikers Quentin Skinner, der den Mythen der Rückprojektion bestehender Konzepte in die Vergangenheit und historischer Kontinuitäten Einhalt bot. Und nicht zuletzt des Anthropologen Michael Tomasello, der die Infrastruktur geteilter Intentionalität als Basis menschlicher Kommunikation und kooperativen Handelns identifizierte – die Basis dessen, was wir so gerne Kunst nennen.

Der Autor
Studium der Philosophie, Germanistik, Pädagogik. Staatsexamen mit einer Arbeit über den Sprachphilosophen H. P. Grice. Stationen als Texter und Creative Director, Co-Geschäftsführer einer Galerie für aktuelle Kunst und Redakteur des Online-Magazins »w/k – Zwischen Wissenschaft & Kunst«.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten208
Erscheinungsdatum01.04.2021
ISBN978-3-8260-7301-4   //   9783826073014
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
Übersetzt ausDeutsch
VerlagKoenigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Oehm, Stefan

Der Kunsttheoretiker Stefan Oehm studierte Philosophie und Germanistik. Staatsexamen mit einer Arbeit über den Sprachphilosophen H.P. Grice. Lange Jahre als Creative Director sowie als Co-Geschäftsführer einer Galerie für aktuelle Kunst tätig. Herausgeber der Reihe ‚Kunsttheorie‘ der philosophischen Online-Plattform Mythos-Magazin.