Stefan Zenklusen

Kritik der Glokalisierung

Über den Triumph des Monokulturalismus

Erscheinungsdatum: 30.06.2021, 154 Seiten ISBN: 978-3-8260-7323-6
Fachgebiet:
Autor*innen:Stefan Zenklusen

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Beschreibung

Der Begriff der Glokalisierung weckt unmittelbar positive Assoziationen. Glokalisierung wird gesehen als Verbindung von lokaler Subsidiarität mit einem globalen Bewusstsein. Doch eine nähere Betrachtung spezifisch glokaler Phänomene auf dem urban-lokalen und provinziell-regionalen Niveau lässt Entwicklungen im Sinne von identitären Regressionen hervortreten. Den Überbau der Glokalisierung wiederum bildet die angelsächsische Zivilisation. Deren massive kulturelle Dominanz führt zu problematischen Entwicklungen in Form von Monokulturalismen und-glottismen. Dieser Befund steht quer zu den wissenschaftlichen Thesen einer „Métissage“ der Kulturen. Die Glokalisierung ist auch nicht an der deutschen Sprache spurlos vorbeigegangen, die sich zusehends in einem katatonischen Zustand der reinen Reduplikation englischer Sprachelemente befindet. Als Synthese von angelsächsischen Ressentiments und altdeutschem Revanchismus gehören frankophobe Klischees inzwischen zum täglichen Repertoire der medialen und wissenschaftlichen Apparate. Zugleich ist mit Sorge zu beobachten, dass sich der angelsächsische Raum seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts immer kulturprotektionistischer verhält.

Der Autor
Stefan Zenklusen (*1966) ist Philosoph in Basel.

Zusätzliche Information

Größe14 × 22.5 cm (B × H)
Seiten154
Erscheinungsdatum30.06.2021
ISBN978-3-8260-7323-6   //   9783826073236
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
Übersetzt ausDeutsch
VerlagKoenigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Zenklusen, Stefan

Stefan Zenklusen (*1966) ist selbständiger Philosoph in Basel.