Paul Sailer-Wlasits

Verbalradikalismus

Kritische Geistesgeschichte eines soziopolitisch-sprachphilosophischen Phänomens

Erscheinungsdatum: 01.09.2021, 260 Seiten ISBN: 978-3-8260-7436-3
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Beschreibung

Der Weg von der Sprachgewalt zur Gewalt durch Sprache beginnt in den frühesten Texten des Alten Testaments. Er führt über die griechische Rhetorik nach Rom, wo die antike Sprachlenkung ihre größte Wirkung entfaltet. Die Sprache einst verfolgter Christen wird zur Sprache der christlichen Sieger während der Kreuzzüge. Nachdem die Französische Revolution dem Wort zur Freiheit verhilft, markiert das 20. Jahrhundert den negativen Höhepunkt von Verbalradikalismus und Hassrede, mit Entgleisungen totalitärer Sprachpraxis und demagogischer Beherrschung der Massen. Doch auch in der Gegenwart bleibt verbalradikale Sprache weltweit eine unheilvolle Begleiterin politischer Macht.

Paul Sailer-Wlasits, geboren 1964, ist Sprachphilosoph und Politikwissenschaftler in Wien. Forschungsgebiete: Sprachphilosophie, Hermeneutik, Metaphorologie, Diskursanalyse, Ästhetik und Philosophie der Mythologie. Mehrere sprachphilosophische Monografien, zahlreiche Texte zu politischer Kultur. Bei K&N ist 2020 der Essay “Uneigentlichkeit. Philosophische Besichtigungen zwischen Metapher, Zeugenschaft und Wahrsprechen” erschienen.

Zusätzliche Information

Größe12.5 × 20.5 cm (B × H)
Seiten260
Erscheinungsdatum01.09.2021
ISBN978-3-8260-7436-3   //   9783826074363
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Sailer-Wlasits, Paul

Paul Sailer-Wlasits ist Sprachphilosoph und Politikwissenschaftler in Wien. Forschungsgebiete: Sprachphilosophie, Hermeneutik, Metaphorologie, Diskursanalyse, Ästhetik, Philosophie der Mythologie. Zuletzt bei K&N erschienen: Minimale Moral. Streitschrift zu Politik, Gesellschaft und Sprache (2. Aufl., 2023); Lüge, Hass, Krieg. Traktat zur Diskursgeschichte eines Paktes (2022); Verbalradikalismus. Kritische Geistesgeschichte eines soziopolitisch-sprachphilosophischen Phänomens (2. Aufl., 2021) sowie Uneigentlichkeit. Philosophische Besichtigungen zwischen Metapher, Zeugenschaft und Wahrsprechen (2020).