Beschreibung
Die Nähe der Philosophie Schopenhauers zu derjenigen Schellings wurden oft beschworen und bereits zu Schopenhauers Lebzeiten häufig – bis hin zum Plagiatsvorwurf gegen Schopenhauer – thematisiert. Besonders auffällig werden die Ähnlichkeiten, wenn man sich den Naturkonzeptionen beider Denker zuwendet: Beide Philosophen versuchen auf je eigene Weise die Natur als selbsttätig zu denken. Ausgehend von diesen Überlegungen werden im vorliegenden Band die Naturphilosophie Schellings und Naturmetaphysik Schopenhauers ausführlich vor dem Hintergrund einer in ihrer Selbsttätigkeit als prozessual gedachten Natur gegenübergestellt und diskutiert. Dabei versteht sich diese Arbeit als systematisch-komparatistischer Beitrag zur Schelling- und Schopenhauer-Forschung, indem sie erstmals einen detaillierten Vergleich der Naturkonzeptionen anstellt und zugleich für eine prozessphilosophische Interpretation – sowohl der Naturphilosophien, als auch der gesamtphilosophischen Systeme argumentiert.
Der Autor
Erik Eschmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Außerdem ist er Geschäftsführer der Schopenhauer-Gesellschaft e. V. und Gründungsmitglied der Forschungsgruppe ideal.ist.