Beschreibung
Die Untersuchung widmet sich erstmals systematisch dem von der bisherigen Forschung vernachlässigten frühen Prosawerk Klaus Manns. Im Zentrum stehen drei Einzelstudien zu Die Jungen (1924), Der fromme Tanz (1925) und Kindernovelle (1926), die einen neuen Blick auf die ästhetischen und zeitdiagnostischen Qualitäten der erzählenden Texte aus der Zeit der Weimarer Republik eröffnen. Aufgezeigt werden dabei unter anderem früh hervortretende ideengeschichtliche Verbindungslinien zur Sozialkritik und Utopiekonzeption Ernst Blochs, mit dem Klaus Mann ab 1933 auch persönlich enger vertraut war.
»Die Arbeit hat den großen Vorteil, dass sie sich überzeugend mit einem bislang zu wenig beachteten Teil von Klaus Manns Werk unter Weglassung aller bisher in der Forschung üblichen Klischees befasst. Es ist auch sehr zu begrüßen, dass der Leser mit der deutschen Prosa des Verfassers sehr gut zurecht kommen kann.« (Michel Grunewald)
Der Autor
Christian Brühl studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Marburg und wurde dort 2021 am Institut für Neuere deutsche Literatur promoviert. Er lebt mit seiner Familie in Offenburg (Baden) und arbeitet als Lehrer an einem Abendgymnasium des Zweiten Bildungsweges.