Ralf Lüfter

Das Ende der Notstandsethik

180 Seiten ISBN: 978-3-8260-7617-6
Fachgebiet:
Autor*innen:Ralf Lüfter

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Beschreibung

Im Zentrum des Buches steht die Frage nach der Zukunft der Ethik.
Es geht dabei nicht um die Rolle und die Funktion der ethischen Theoriebildung
im Kontext zu erwartender Entwicklungen, sondern in
erster Linie um eine phänomenologisch orientierte Untersuchung des
Vermögens der Ethik, sich auf die Offenheit des Künftigen so einzulassen,
dass die Zukunft nicht primär von Vergangenem her erschlossen
wird. Ausgangspunkt der Untersuchung ist Hans Jonas’ Das Prinzip
Verantwortung, das im Zuge einer zunehmend technisierten und ökonomisierten
Gegenwart einen Befund über den Zustand der Ethik im
ausgehenden 20. Jahrhundert liefert. So nennt Jonas seinen Versuch
einer Ethik für die technologische Zivilisation bezeichnenderweise
›Notstandsethik‹ und begründet die Notwendigkeit einer solchen
durch das Aufkommen eines Sinn stiftenden Bewegungsgesetzes, welches
– der Art wie der Größenordnung nach – allem unähnlich ist, was
der Mensch bislang erfahren hat und worauf die Ethik bisher ausgerichtet
war. Die Notstandsethik stellt so gesehen eine Zäsur in der Tradition
des Denkens dar. Sie versucht, dem technisch-ökonomisch inspirierten
Bewegungsgesetz und den daraus erwachsenden Gefahren in
Form systemischer Imperative korrektiv zu begegnen, ohne dabei die
eigene Zukunftsfähigkeit zu thematisieren. Wo indes die überlieferte
Ethik der gegenwärtigen Erfahrung nicht mehr entspricht, und die
Ethik, wie Jonas sagt, Niemandsland betritt, stellt sich die Frage nach
ihrer Zukunft von Neuem.

Zusätzliche Information

Größe14.0 × 22.5 cm (B × H)
Seiten180
ISBN978-3-8260-7617-6   //   9783826076176
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Lüfter, Ralf

Ralf Lüfter ist Assistenz-Professor für Philosophie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit Grundfragen der Ethik, mit den philosophischen Quellen ökonomischen Denkens und mit der ethischen Dimension von Entscheidungen.