Werner Moskopp, Stefan Neuhaus (Hrsg.)

Figurationen des Bösen

Ein Kompendium

Erscheinungsdatum: 18.04.2023, 494 Seiten ISBN: 978-3-8260-7703-6
Fachgebiet:

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Beschreibung

In bestimmten kulturellen und sozialen Kontexten existieren klare Zuschreibungen von ›Gut‹ und ›Böse‹, in anderen Kontexten werden sie relativiert oder tabuisiert, bis hin zu ihrer vollständigen Negation. Der Holocaust als bislang wohl größtes Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurde als notwendiger Schritt einer Rassenhygiene ›gerechtfertigt‹. Ausgelöst durch die Krisenerfahrungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sahen und sehen es viele Kulturschaffende als ihre Aufgabe an, sich als Folge einer »Dialektik der Aufklärung« (Max Horkheimer / Theodor W. Adorno) für eine »reflexive Modernisierung« (Anthony Giddens) einzusetzen, um sich verfestigenden Gut-Böse-Dichotomien vorzubeugen. Das mehr oder weniger ernste Spiel mit Symbolen und Motiven ›des Bösen‹ durchzieht die kulturellen Praktiken der Postmoderne, von provokanten Kleider-Codes bis hin zu kalkulierten Tabubrüchen, die später historisch-musealen oder ikonographischen Charakter erhalten können.
Wie historische Zeugnisse und Kunstwerke, philosophische und literarische Texte Fragen einer »Ästhetik des Bösen« (Peter-André Alt) verhandeln, zeigen die Beiträge des vorliegenden Bandes auf exemplarische Weise.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten494
Erscheinungsdatum18.04.2023
ISBN978-3-8260-7703-6   //   9783826077036
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Moskopp, Werner

Priv.-Doz. Dr. Werner Moskopp ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie an der Universität Koblenz. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in der Moralphilosophie sowie in Geschichte und Methodologie des Pragmatismus.

Neuhaus, Stefan

Stefan Neuhaus ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Koblenz-Landau.