Beschreibung
Plötzlich ist alles anders! Diese ›neue‹, ›andere‹ und ›unvorstellbare‹ Realität wird zur Herausforderung für das Selbst und seine Wahrnehmung. In Momenten des Umbruchs zeigt sich die subjektiv wahrgenommene Realität als variabel, unmittelbar und zum Teil brachial.
Als Einbruch in das Gewohnte erscheinen sie in Form von plötzlichen Kriegen, unberechenbaren Katastrophen oder unvorhergesehenen Ereignissen im Privaten. Dieser Band macht es sich zur Aufgabe, ›Veränderung‹ nicht nur themenspezifisch (zum Beispiel Klima) zu betrachten, sondern möchte Momente des Umbruchs, das heißt, ihre mediale Darstellung (Literatur, Theater, Serie) sowie ihre Rezeption in ihrer Vielfalt und Variation erforschen.
Infolge dieser umfassenden interdisziplinären Herangehensweise bieten die gesammelten Beiträge neue Perspektiven: Nicht nur inhaltlich werden Umbrüche vieldimensional erzählt (Thema), auch als textimmanentes Verfahren wird ›Veränderung‹ sichtbar (zum Beispiel Struktur; Genre). Zuletzt zeigt sich, dass die ›textuellen‹ Veränderungen auch die Rezeption beeinflussen und Denkanstöße bieten können. Alles ist anders! Erzählungen vom Umgang mit Veränderung und deren Rezeption bietet differenzierte Analysen zu erzählten veränderten Realitäten und liefert in der vergleichenden Zusammenschau neue Erkenntnisse.