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Judith Lutz

Bildung zum Selbstwerden

Scheitern als Bildungsanlass bei Karl Jaspers

Erscheinungsdatum: 21.11.2022, 260 Seiten ISBN: 978-3-8260-8084-5
Fachgebiete: , Band: 622
Autor*innen:Judith Lutz

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Beschreibung

Scheitern wird im gesellschaftlichen Diskurs als selbstverschuldetes
Versagen angesehen, das im Trend der Selbstoptimierung zu vermeiden
versucht wird.
Das Hauptanliegen dieses Buches besteht darin, die Philosophie des
Psychiaters und Existenzphilosophen Karl Jaspers dahingehend zu
untersuchen, inwieweit Scheitern auch einen möglichen Bildungsanlass
zum Selbstwerden darstellt. Eine weite Auslegung des Bildungsverständnisses
Jaspers’ schließt Selbstwerden als Bildungsziel mit ein.
Zum Selbstwerden bedarf es nach Jaspers neben echten Begegnungen
notwendigerweise der Auseinandersetzung mit dem eigenen Scheitern,
da ohne die Erschütterung der Grenzsituation die zum Selbstwerden
notwendigen Fragen ausbleiben. Aufgrund der antinomischen
Struktur des Daseins ist Scheitern ein existenzielles Grundmotiv und
sollte mit einer Offenheit für Antinomien sowohl vermieden als auch
gleichzeitig gewagt werden. Hinsichtlich des Bildungsziels des Selbstwerdens
wird dargestellt, dass es möglich und sinnvoll ist, die Konzepte
des Selbstwerdens (nach Jaspers) nicht nur in einem rein philosophischen
Rahmen zu belassen, sondern auch in der gegenwärtigen
pädagogischen Praxis zu berücksichtigen.

Autor*innen

Lutz, Judith

Judith Lutz studierte an der Universität Trier Erziehungswissenschaft. Dem Abschluss mit Diplom folgten berufliche Praxisjahre. An der Universität Köln nahm sie ein Promotionsstudium auf, das sie mit der hermeneutischen Arbeit zum Thema des Scheiterns als Bildungsanlass bei Karl Jaspers beendete.