Manuel Theophil

Versuch einer spekulativen Ästhetik

Über Krise und Rehabilitation der konkreten Utopie in der Gegenwart – und ihrer Literatur

Erscheinungsdatum: 30.11.2023, 286 Seiten ISBN: 978-3-8260-8108-8
Fachgebiet: Reihe: Epistemata – PhilosophieBand: 626
Autor*innen:Manuel Theophil

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Beschreibung

Die Arbeit ist der Versuch im Rückgriff auf Karl Marx, Ernst Bloch sowie strukturalistische Literaturtheorie eine Ästhetik zu formulieren, welche die Reflexion in der Wirklichkeit verwurzelter Zukunftsgehalte
(konkreter Utopien) in literarischen Kunstwerken zu erfassen versteht. Zentral für den ersten Teil der Studie ist die These, dass sich Entstehung und Wirkung wirklichkeitsvermittelter Möglichkeiten mit
Theorieangeboten aus dem osteuropäischen Strukturalismus erklären lassen (insbes. Jan Mukařovský, Jurij Lotman und Jurij Tynjanov). Spezifischer: Mit dem strukturalistischen Theorem eines zweistufigen Zeichenprozesses wird die Genese von (konkret) utopischem Vor-Schein in literarischen Texten erklärt. Der zweite Teil der Arbeit erprobt die entwickelte ästhetische Theorie, wobei zunächst eine Krisendiagnose im Zentrum steht: Konkret utopisches Denken sieht sich derzeit von gleich mehreren Seiten attackiert. Den Ursachen hierfür wird mit einem marxistischen Ideologieverständnis nachgegangen, das nicht bei bloßer Entlarvung falschen Bewusstseins verharrt, sondern Ideologien in ihrer Ambivalenz reflektiert. Dies impliziert, ihre immanente Widersprüchlichkeit für ihre Aufhebung nutzen zu können. Nach einem recht ausführlichen
ideologietheoretischen Abriss (u. a. Marx, Lukács, Bloch, Adorno, Marcuse, Haug) wird exakt dies anhand einer Romananalyse nachgewiesen: Die konkrete Utopie rehabilitiert sich über künstlerische Ideologiekritik.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten286
Erscheinungsdatum30.11.2023
ISBN978-3-8260-8108-8   //   9783826081088
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
Übersetzt ausDeutsch
ReiheEpistemata – Philosophie
Reihe Nr.626
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Theophil, Manuel

Manuel Theophil studierte Germanistik, Geschichte und Komparatistik an den Universitäten Greifswald, Helsinki und Tübingen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Philosophie Ernst Blochs, der Literaturtheorie und der Kultur der Digitalität. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.