Lisa Sannicandro, Christoph Schubert

Ausnahmezustand und Ausnahmezustände
zwischen Antike und Moderne

ca. 280 Seiten ISBN: 978-3-8260-8643-4
Fachgebiet:

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Beschreibung

Die Krisen der jüngsten Zeit haben dem Begriff des Ausnahmezustands ungeahnte Aktualität verschafft. In Wissenschaft und Feuilleton spielt bei seiner Diskussion die kontrovers beurteilte Theorie von Giorgio Agamben eine tragende Rolle. Während sich mehrere Disziplinen, darunter die Philosophie, die Rechts- und Politikwissenschaft und die Soziologie, bereits intensiv mit dem Themenkomplex beschäftigt haben und im Bereich der Literaturwissenschaft seitens der Germanistik erste Grundlagen gelegt wurden, fehlt derzeit noch so gut wie völlig eine Untersuchung des Phänomens ›Ausnahmezustand‹ für die antiken Literatur. Die fundamentalen Umbrüche der Alten Welt, von denen die griechische und römische Literatur berichten, wurden bislang vielmehr in den Kategorien von ›Krise‹, ›Umbruch‹ oder ›Katastrophe‹ beschrieben.
Der Sammelband exploriert erstmals Anwendungsmöglichkeiten und Deutungspotenziale des von Agamben und anderen konzeptualisierten ›Ausnahmezustands‹ für den Zeitraum und die Literatur der Antike und bringt dazu Disziplinen, die bereits entscheidend zum Diskurs beigetragen haben (Philosophie, Rechtsgeschichte) mit der Klassischen Philologie zusammen.

 

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seitenca. 280
ISBN978-3-8260-8643-4   //   9783826086434
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Sannicandro, Lisa

Lisa Sannicandro ist Dozentin und Habilitandin in Klassischer Philologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Themenkomplex ›Ausnahmezustand‹ in der antiken Literatur, in der spätantiken, mittellateinischen und frühneuzeitlichen Pferdeliteratur, im lateinische Epos der Kaiserzeit sowie in der Rezeption der Antike.

Schubert, Christoph

Christoph Schubert ist Ordinarius für Klassische Philologie (Schwerpunkt Latein) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der silbernen Latinität, die lateinische frühchristliche Apologetik und die christliche lateinische Dichtung der Spätantike. Seine Publikationen umfassen Monographien zum Nerobild in der antiken Dichtung und zu Minucius Felix sowie Arbeiten zu spätantiken Autoren (Commodian, Ambrosius, Egeria, Dracontius, Ennodius).