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Rüdiger Görner

Hölderlins Klagen um Tempora

Zeit-Kritik eines Dichters

74 Seiten ISBN: 978-3-8260-8700-4
Fachgebiete: , Reihe: Tübinger Turmvorträge – Neue FolgeBand: 1
Autor*innen:Rüdiger Görner

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Beschreibung

Wie Hölderlins Menon klagt, im Begriff seine Diotima zu verlieren, so klagt als elegischer Urheber der Dichter über die Zeitverhältnisse und die Zeit an sich. Die Zeit als Katalysator des Wandels, als Bringer von Verlusten und als vergänglich-dauerndes Medium, durch das sich Zeichen aus Zukunft setzen – diese temporalen Qualitäten gehören zum poetischen Material. Neben allen mittelbaren oder expliziten Reflexionen von Zeitwerten blieb für Hölderlin das Versmaß der entscheidende Indikator für sein Zeitgefühl. Dieser Turmvortrag widmet sich der Deutung einzelner Aspekte der Zeit-Kritik im Werk Hölderlins, deren Brisanz ihn zum poetisch-bleibenden Zeitzeugen und Zeitgenossen macht.

Autor*innen

Görner, Rüdiger

Rüdiger Görner ist seit 2004 Professor für neuere deutsche Literatur und Gründungsdirektor des Centre for Anglo-German Cultural Relations am Queen Mary College, University of London.