Christoph Schubert, Maria Jennifer Falcone (Hrsg.)

Die gefesselte Muse

Gefängnis und Kunst von der Antike bis zur Gegenwart

ca. 240 Seiten ISBN: 978-3-8260-8709-7
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Beschreibung

Das Gefängnis als Ort, an dem Kunst entsteht und mit dem sich die Kunst beschäftigt, ist in der Kultur- und Literaturwissenschaft für die Zeit seit Entstehung des modernen Gefängniswesens bereits gut erschlossen. Für die Vormoderne und besonders für die Antike fehlen Überblicke und Untersuchungen aus kunst- und literaturgeschichtlicher Perspektive zu dieser ›variablen Konstante‹ der europäischen Kultur, obwohl Gefängniserfahrungen seit dem Altertum literarisch und künstlerisch immer wieder verarbeitet wurden und berühmte gefangene Intellektuelle (Sokrates, Paulus, Boethius) spätere (Selbst)Wahrnehmungen und (Selbst)Darstellungen prägten. Die hier vorgelegten Analysen von Werken und Motiven, die mit der typischen Erfahrung der Unfreiheit und Isolation verbunden sind, präsentieren erstmals wesentliche Ausschnitte des Themenfeldes. Sie verbinden dabei die altertumswissenschaftliche Rückschau mit dem Blick auf das Fortwirken der in den antiken Texten und Anschauungen begründeten Motive und Bilder in der modernen Literatur und Musik bis zu ihrer lebendigen Neuerfahrung in aktuellen Wiedereingliederungsprojekten. Innerhalb des Bandes liegt der Schwerpunkt unter den Kunstformen auf Literatur und Musik, unter den Epochen auf Antike, Spätantike und Neuzeit. Eine besondere Rolle spielt die (künstlerisch geformte und bewältigte) authentische Erfahrung der Gefängniswirklichkeit in zweieinhalbtausend Jahren europäi-scher Geschichte.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seitenca. 240
ISBN978-3-8260-8709-7   //   9783826087097
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Falcone, Jennifer

Schubert, Christoph

Christoph Schubert ist Ordinarius für Klassische Philologie (Latein) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der frühen Kaiserzeit, die lateinischen Apologeten und die christliche Dichtung der Spätantike.

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