Andreas Brenner

Das Ende des Wokeismus

Erscheinungsdatum: 28.03.2024, 108 Seiten ISBN: 978-3-8260-8740-0
Fachgebiet:
Autor*innen:Andreas Brenner

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Beschreibung

Innerhalb weniger Jahre hat sich das öffentlich-kulturelle Leben in Europa und den USA dramatisch gewandelt. Begriffe, die bis dahin in ganz anderen Bereichen eine Rolle spielten, beispielsweise an Flughäfen, regeln und reglementieren nun auch das Leben derjenigen am Boden: Es wird gecancelt oder es werden Safe Spaces geöffnet. So wie ein Flug plötzlich von der Anzeigentafel verschwindet, so verschwinden ganz unvermittelt Vortragstitel aus den Programmen der Veranstalter. Nicht anders kann es Musikern gehen, die auf Grund ihrer Haartracht mit einem Mal als ›unmöglich‹ gelten. Wer sich nicht unmöglich machen will, wird daher genau hinhorchen müssen, was zu sagen opportun ist und vor allem penibel alles vermeiden, was in der neuen Kultur als geächtet gilt. Um es mit einem
Wort zu sagen, man muss in der neuen Kultur des Wokeismus woke sein. Womit der Wokeismus im Furor seines Cancelns auch aufräumt, das ist die Bewegung der Aufklärung. Und so gelten neu nicht mehr Individuen, sondern kollektive Identitäten, nicht mehr Argumente, sondern Glaubensüberzeugungen. Damit aber unterminiert die neue Kultur ihre eigene Grundlage, weswegen man bereits heute, auf dem Höhepunkt seiner Wirkung, vom Ende des Wokeismus reden kann.

Zusätzliche Information

Größe13.0 × 21.0 cm (B × H)
Seiten108
Erscheinungsdatum28.03.2024
ISBN978-3-8260-8740-0   //   9783826087400
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Brenner, Andreas

Andreas Brenner ist Professor für Philosophie an der Universität Basel und der FHNW in Basel. Bei K & N erschienen zuletzt CoronaSoma. Leib in Zeiten der Pandemie (2022), CoronaEthik. Ein Fall von Global- Verantwortung? (2020) und Wirtschafts-Ethik. Das Lehr- und Lesebuch (2018).