Thomas Radecke

Theatermusik – Musiktheater. Shakespeare-Dramen auf deutschen Bühnen um 1800

Erscheinungsdatum: 15.11.2007, 504 Seiten ISBN: 978-3-8956-4117-6
Fachgebiet: Reihe: Musik und TheaterBand: 2
Autor*innen:Thomas Radecke

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Beschreibung

Auf dem Theater wie im Leben ist Shakespeare für nicht wenige deutsche Literaten und Philosophen um 1800 “Der Mensch! Die Welt! Alles!” (Gerstenberg) Dabei schlugen seine Dramen als verspäteter Import auf deutschen Bühnen zunächst keineswegs wie eine Initialzündung ein, wurden sie doch von Wandertruppen erst lange anonym verballhornt. In Wielands Übersetzungen eroberte Shakespeare zunächst die Bretter deutscher Bühnenregale. Doch erst durch Bearbeitungen mit Musik von jener Tragweite, wie sie von ihm selbst angelegt worden ist, erstürmt Shakespeare die Bretter, die die Welt bedeuten: “Theater, Kouliße, Komödiant, Nachahmung ist verschwunden.” (Herder)Herder, Goethe, Lenz und Schiller empfanden Shakespeares Stücke wie eine Befreiung aus aristotelischem Maßregelvollzug. Für Komponisten wie André, Benda, Reichardt oder Seyfried bedeutete die Aufgabe, einen Shakespeare bühnenwirksam zum Klingen zu bringen, einen Freibrief zum Experimentieren, wie sie ihn von einem Opernlibrettisten kaum ausgestellt bekamen. Der Autor zeigt erstmals systematisch, wie die ästehtische Rezeption und dramaturgische Verarbeitung des Phänomens Shakespeare die Schauspielmusik in ihrer Blütezeit zu einem integralen Medium theatralischer Illusionsbildung werden ließ und auch der Musik an sich neue Stilmittel erschloß.

Zusätzliche Information

Gewicht1,05 kg
Größe18 × 24.5 cm (B × H)
Seiten504
Erscheinungsdatum15.11.2007
ISBN978-3-8956-4117-6   //   9783895641176
EinbandartGebunden
SpracheDeutsch
Hochschulschrift02
HochschuleHochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und Friedrich-Schiller-Universität Jena
Hochschulschrift Jahr2003
ReiheMusik und Theater
Reihe Nr.2
VerlagKönigshausen u. Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Radecke, Thomas