Beschreibung
Wie schon das Vorgängerheft enthält auch Cherubiniana 6 mehrere Beiträge zu Cherubinis Medée. Malte Waag legt sein Augenmerk auf den Entstehungskontext dieser Oper, die in eben jenem Jahr komponiert wurde, in dem die französische Revolution in eine Gewaltherrschaft umschlug. Zwei Rezensionen thematisieren die Medée-Aufführungen des Jahres 2017 in Erfurt und Stuttgart. Weiterhin lenkt Paolo Piccardi das Augenmerk auf das Archiv der Basilika SS. Annunziata in Florenz: Hier, wo Cherubini seine Jugendjahre verbrachte, haben sich viele bedeutende Quellen von Cherubini selbst erhalten, wie auch von Werke älterer Komponisten, die er höchst wahrscheinlich gekannt und studiert haben dürfte. Ergänzt wird die Zeitschrift mit eingehenden Rezensionen von Büchern, CD-Produktionen und Aufführungen Cherubinischer Werke.
Autor*innen
Geyer, Helen
Prof. em. Dr. Helen Geyer hat ihre Forschungsschwerpunkte im 16.–20. Jahrhundert, vor allem auf den Gebieten der Oper, des italienisch- venezianischen Oratoriums und der Kirchenmusik, der mitteldeutschen Musik sowie Benjamin Britten. Sie leitet die Molter- und Cherubini-Werkausgabe. Sie gründete und leitet die Internationale Cherubini-Gesellschaft, die Academia Musicalis Thuringiae, und ist Vicepresidente des Deutschen Studienzentrums Venedig. Zahlreiche Veröffentlichungen. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstordens am Bande und der Kulturnadel Thüringen.
Pauser, Michael
Michael Pauser (*1987) studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Weimar und Jena. Derzeit ist er Doktorand und forscht zu Luigi Cherubinis geistlichen Werken. Er ist Mitherausgeber diverser Publikationen und Noteneditionen. Zudem arbeitet er als Chor- und Orchesterdirigent sowie als Dramaturg.