Der Europatag wird alljährlich am 9. Mai für Frieden und Einheit in Europa begangen.
Das Erasmus-Programm der EU soll diese Werte den EU-Bürgerinnnen und Bürgern näherbringen, indem es auf verschiedenste Arten lebenslanges Lernen fördert, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärkt. Benannt ist dieses Programm nach dem Philosophen Erasmus von Rotterdam.
Philipp Heilgenthal hat einen Roman geschrieben, der die Erlebniswelt eines Erasmusstudenten mit dem Werk des namensgebenden Philosophen verknüpft.
Zum Europatag erläutert der Autor in unserem Blog, was Europäerinnen und Europäer heute von Erasmus von Rotterdam lernen können, und wie dieser Universalgelehrte bereits vor 500 Jahren das Erasmusprogramm-Motto Enriching Lives, Opening Minds beschwor und vorlebte.
„Von Natur aus dürstete ich danach, neue Dinge kennenzulernen, verschiedene Gegenden, Städte, Sprachen und Sitten der Menschen.“
Auch wenn Desiderius Erasmus von Rotterdam diesen Satz einem seiner Charaktere in der Kurzgeschichte „Altmännergespräche“ in den Mund legte, dürften diese Worte aus seinem tiefsten Herzen stammen, spiegeln sie doch perfekt seinen Charakter und seine Lebensart wider. Rund 500 Jahre später nehmen sich jährlich tausende Studenten aus ganz Europa diesen Spirit unbewusst zu Herzen und brechen zu einem Auslandssemester auf, einerseits um all das, wonach es den Philosophen dürstete, im Gastland kennenzulernen. Andererseits, um auf andere gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und den europäischen Gedanken in sich zu tragen, weiterzuentwickeln und zu exportieren. Aus diesem Grund wählte ich diesen Satz als passendes Einstiegszitat für meinen Roman „Erasmus für’s Leben“.