Karl Corino, geb. 1942 in Ehingen am Hesselberg als Sohn eines Landwirts und Kantors. 1952–1961 humanistisches Gymnasium in Dinkelsbühl. Durch Karlheinz Deschners Kitsch, Konvention und Kunst 1959 erste Begegnung mit Texten Musils. 1961–1966 Studium der Germanistik, Altphilologie und Philosophie in Erlangen und Tübingen. 1966–1967 Katalogisierung von Musils Nachlass in Rom, zusammen mit seiner späteren Frau Elisabeth Albertsen. 1969 Promotion bei Friedrich Beißner mit einer Studie zur historisch-kritischen Ausgabe von Musils Vereinigungen. Von 1970–2002 Mitarbeiter in der Literaturabteilung des Hessischen Rundfunks, seit 1985 deren Leiter. 1988 veröffentlichte er den großformatigen Band Robert Musil. Leben und Werk in Bildern und Texten, Vorstufe zu der 2.000 Seiten umfassenden Biographie Musils (erschienen 2003). Den Abschluss seiner Musil-Trilogie bildete die Sammlung von Augenzeugenberichten in der Reihe En face (2010). Wegen seiner Verdienste um Musil wurde er Ehrendoktor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Ehrenpräsident der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft.

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